© Naturpark Ammergauer Alpen e.V., Foto: D. Göcen

Wandern mit Hund

Entdecke die Zugspitz Region mit deinem Vierbeiner

Wandern mit Hund

Umsichtig und naturverträglich in der Zugspitz Region unterwegs

Wanderungen entlang tobender Gebirgsbäche, waghalsige Kletterpartien an sonnenwarmen Felsen und abwechslungsreiche Bergtouren auf schmalen Pfaden in alpinem Gelände: Die Zugspitz Region ist zu jeder Jahreszeit eine Wander-Welt voller Kontraste von gigantischem Ausmaß, die viele von uns gerne mit ihrem besten Freund auf vier Pfoten erleben möchten.

Um die Struktur des mehr als 1.200 Kilometer langen Wegenetzes und die ursprüngliche, einzigartige Landschaft der Zugspitz Region zu schützen und zu erhalten, setzt man vor Ort auf die Verantwortung und Beteiligung aller. Mit Köpfchen anzureisen und die vielen Angebote der öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, gehört ebenso dazu, wie Schutz- und Schongebiete für Pflanzen und Tiere zu respektieren, Futterstellen für Wildtiere zu umgehen und Hunde anzuleinen.

Unsere Bitte an alle Erholungssuchenden, Hundehalterinnen und Hundehalter: Bitte haltet euch an die Regeln und tragt damit euren Teil dazu bei, unsere schöne, artenreiche Zugspitz Region zu erhalten.
Vielen Dank für Deine Unterstützung!

© Zugspitz Region GmbH, Foto: Matthias Fend

HEGEZEIT IN DER ZUGSPITZ REGION

Von Anfang April bis Ende September dürfen in die Bayern die Wiesen zum Schutz der heimischen Tier- und Pflanzenwelt nicht betreten werden.

Die Wiesen unserer Landschaft sind keine Wiesen, wie man sie aus Parks und Gärten kennt. Der Großteil der Wiesen dient als Futter für Kühe, Ziegen und Schafe. Um den Futteraufwuchs für unsere Landwirtschaft zu schonen, dürfen Wiesen während der Hegezeit nicht betreten werden. Unsere Wiesen sind sehr artenreich, seltene Pflanzen wie Orchideen, viele Schmetterlinge und Insekten leben hier. Betritt man die Wiesen, werden zum einen das Futter für Kuh und Co. beschädigt, zum anderen wertvolle und seltene Pflanzen zerstört.

Das Betretungsverbot gilt auch für tollende Hunde auf der Wiese oder eine kleine Abkürzung abseits des Weges.

BODENBRÜTER

Bodenbrüter sind Vögel, die ihre Nester am Boden, gut getarnt zwischen Pflanzen und Gräsern bauen, weshalb es leicht passiert, dass man diese aus Versehen zetritt. In der Zugspitz Region nisten besonders viele Bodenbrüter.

Die Vögel möchten während der Brutzeit ihren Nachwuchs, ihre Eier und später die Küken schützen. In dieser Zeit sind sie sehr empfindlich, wenn Menschen oder Hunde schon in hundert Metern vorbeilaufen. Viele Vögel lassen sich schnell aufscheuchen und geben Rabenvögeln damit große Chancen auf leichte Beute in verlassenen Nestern. Alle bei uns vorkommenden Wiesenbrüter sind entweder stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Auch der Vogel des Jahres 2023: Das Braunkehlchen.

Aus diesem Grund gibt es in der Zugspitz Region einige Schutzgebiete, die zur Brutzeit komplett gesperrt sind. In Wiesenbrütergebieten gelten zum Schutz der Brutvögel zusätzlich noch andere Betretungsregelungen.

© Zugspitz Region GmbH, Foto: Tim Korschefsky
© Zugspitz Region GmbH, Foto: Matthias Fend

HUND UND KUH

Kühe sind grundsätzlich keine aggressiven Tiere. Sie sind ruhig, gutmütig und phlegmatisch und greifen nur an, wenn sie sich bedroht fühlen.
Dennoch sind Kühe keine Kuscheltiere! Vor allem von Hunden können sich Kühe schnell bedroht fühlen.

  • Mit Hund solltest Du an einer Kuhherde nur mit gebührendem Abstand vorbeiwandern.
  • Hunde sind immer an der Leine zu führen.
  • Reagiert Dein Hund auf die Kühe mit Bellen, versuche das Gebiet großräumig zu umwandern, meide Weidegebiete und umzäunte Gebiete mit Kühen.
  • Vermeide Lärm und hektische Bewegungen.
  • Streichle keinesfalls Kälber, füttere sie nicht und laufe nicht mitten durch eine Herde.
  • Vietröge und Tränkbecken sind keine Trinkmöglichkeiten und Badewannen für Hunde!

Bitte beachte: Diese Empfehlungen gelten für alle Weidetiere - egal, ob Rind, Schaf, Pferd oder Ziege!

HUNDEKOT IN DER WIESE

Eine große Gefahr für unsere Kühe (und alle anderen Weidetiere) geht von Hundekot auf Wiesen und an Wiesenrändern aus.

Gelangt der Kot in das Futter der Tiere (beispielsweise dann, wenn gemäht wird) kann das zu schlimmen Krankheiten bis hin zu Fehlgeburten führen. Auch wenn der Kot im Plastikbeutel liegengelassen wird, ist das sehr schädlich. Weitere Informationen zur Interaktion zwischen Hund und Kuh dazu findest Du hier.

Unsere große Bitte an alle Hundehalterinnen und Hundehalter:
Sammelt euren Hundekot ein und nehmt ihn wieder mit. An vielen Wanderwegen findet ihr Mülleimer und die dafür vorgesehenen Plastikbeutel. Vielen Dank für eure Unterstützung!

© Naturpark Ammergauer Alpen e.V., Foto: S. Catori

Blütenpracht bei uns dahoam!

Welche Pflanze wächst da eigentlich am Wegesrand?

Du hast Dich beim Wandern schon immer gefragt, was am Wegesrand wächst?

Darf man die Blumen pflücken? Welche Pflanzen sind giftig und welche seltene Blume hat sogar medizinische Heilkräfte?

Diesen Fragen ist das P-Seminar des Werdenfels-Gymnasiums 2020/2021 nachgegangen und hat mit unserer Unterstützung eine umfassende Broschüre erstellt, die als treuer Begleiter in jeden Wanderrucksack gehört.

Das Heftlein ist wie ein klassisches Bestimmungsbuch aufgebaut, d.h. die vorgestellten Blüten sind nach Farben sortiert, so können auch Laien und Kinder sich schnell orientieren.

Die Broschüre „Blütenpracht bei uns dahoam“ kannst Du kostenlos bestellen oder einfach downloaden.

Entdecke weitere Touren und Erlebnisse!

Naturverträglich und Respektvoll

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